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Kambodscha Offizieller Name: Preah Réachéanachâkr Kâmpuchéa
Oder auch unter Königreich Kambodscha bekannt.
Kambodscha ist ein Staat in Asien und dieser befindet sich zwischen Laos, Vietnam und Thailand. Die Hauptstadt ist Phnom Penh.
Die Landschaft besteht hauptsächlich aus Gebirge. Das Dongrek-Gebirge befindet sich an der nördlichen Grenze zu Thailand. Dieser Gebirgszug ist etwa 300 Kilometer lang. Die Bergkette ist auf der Seite von Kambodscha sehr steil. Es besteht hauptsächlich aus Schiefer, Slit und Sandstein. Der höchste Punkt ist der Phalan Sun mit 670 Meter. Die Ausläufer Truong-Son-Gebirge befinden sich im westlichen Teil und der höchste Berg ist Phu Bia mit seinen 2820m. Dieser befindet sich aber schon in Laos.
Das Kardamomgebirge liegt im Ostwesten und verbindet sich mit dem Elefantengebirge.
Das Kambodschanische Becken bedeckt überwiegend Kambodscha und befindet sich zwischen 5 und 30m über dem Meeresspiegel. Tonle Sap ist ein See und es fließt der Fluss Tonle Sap in den Mekong, dieser ist einer der längsten Flüsse. Er kann an den breitesten Stellen über 1,6 Kilometer breit sein.
Zu Kambodscha gehören auch 64 Inseln, diese liegen nahe zu Thailand. Die Größte davon ist Kaôh kông. Einst waren unzählige Mangrovenwälder auf dieser Insel zu finden, diese mussten einer Garnelen Zucht Platz machen. Mangrovenbäume findet man an der tropischen Küste, in der Gezeitenregion. Die Bäume haben sich mit der Zeit an die Lebensbedingungen an der Meeresküste angepasst. Sie speichern Salz im Baumstamm ab und überschüssiges Salz scheiden sie über die Blätter aus. Durch die Gezeiten haben sich die Wurzeln so geformt, dass sie immer aus dem Wasser ragen. Hauptsächlich findet man die Ostmangrove auf den Inseln, es gibt um die 50 verschiedene Baumarten. Die Mangroven sind ein wichtiger Laich-und Aufwuchsgebiet für die Garnelen, Krebse und Fische. Nach dem schlüpfen wanden sie auf die Korallenriffe ab. So wie vieles auf der Welt, hat auch der Mensch hier versucht ohne Natur auszukommen und die Garnelenzucht wurde ohne Einbindung der Mangrovenbäume aufgebaut. Das abwandern auf die Korallenriffe ist damit unterbunden und das Ökosystem kippt gefährlich. In den letzten Jahren hat sich die Insel als Umschlagplatz von Drogen und Schmuggelware etabliert.
Das Klima
ist tropisch-monsunal, das heißt gleichmäßige Temperaturen zwischen 26°C und 30° C. Die Regenzeit herrscht zwischen Mai und September und wird Südwest-Monsun genannt. Im übrigen Jahr regnet es äußerst selten.
Sehenswürdigkeiten:
Das Antike Khmer-Reich hat starke Spuren in Kambodscha hinterlassen, dieser starke Einfluss wird von den modernen Khmer sehr gepflegt. Man sieht es bei Musik und Tanz, die traditionellen Tänze und auch Schattenspiele zeugen davon. Auch sprachlich, bei einer Übersetzung, bemerkt man noch den Khmer Einfluss.
Die bekannteste Sehenswürdigkeit ist der Angkor Archäologischer Park, dieser befindet sich in der Nähe von der Stadt Siem Reap. Diese Stadt lebt hauptsächlich von dem Tourismus. Viele Hotels ziehen sich durch die Stadt, in allen Preisklassen. Der Angkor Archälogical Park ist sehr groß und man sollte auf alle Fälle 2 bis 3 Tage einplanen, für eine Besichtigung. Man findet sehr viele Tempelanlagen, aus den verschiedensten Epochen. Der Tempel Angkor Wat ist eines der bekanntesten davon und älteste in diesem Gebiet. Er ist das größte sakrale Bauwerk der Welt und wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Für die Besichtigung kann man Fahrräder mieten. Zum Empfehlen ist eine Rikscha, diese sollte man zu einem Pauschalpreis mieten. Manche Rikschafahrer entpuppen sich oft als richtige Reiseführer.
Geschichte:
Kambodschas Geschichte ist schon sehr alt und mit vielen Ereignissen gepflastert. Wer sich für eine Reise nach Kambodscha entschließt, sollte vorher die Geschichte nachlesen. Kambodscha war bis jetzt immer wieder heiß umkämpft. Nach einem langen Bürgerkrieg ist das Land sehr verarmt. Das bemerkt man wenn man abseits der Hotels unterwegs ist. Die Behausungen vieler Bewohner sind nur Wellbretthütten und manche nur aus Bretter.
Reiseimpfung:
Reiseimpfungen werden für eine Reise nach Kambodscha für Malaria, Diphtherie, Hepatitis A, Hepatitis B von Vorteil. Japanische Enzephalitis- ist je nach Reiseziel von Vorteil. Kinderlähmung, Tetanus, Tollwut und Typhus – sollte man auf alle Fälle bei Rucksack- oder Abenteuerreisen vorsehen.
Natur
Das Land ist hauptsächlich bewaldet. Ab 700m über dem Meeresspiegel findet man einen tropischen Bergwald. Diese Bäume können eine Höhe von 20 Meter erreichen, es sind richtige Baumriesen. Durch diese Bewaldung findet man eine artenreiche Fauna. Es leben um die 630 geschützten Arten in Kambodscha. Darunter befinden sich Tiger, Leoparden, verschiedenste Bärenarten, Indische Elefanten, Flughunde und vieles mehr. Der Tiger ist schon sehr selten geworden und gehört zu den gefährdesten Tierarten. Durch das tropische Klima gibt es unzählige Schlagen Arten, darunter die Königskobra, sie kann bis zu einer Normallänge von 3 bis 4 Meter werden. Der Biss ist meist tödlich! So gut getarnt die Königskobra auch ist, die Kraits ist noch giftiger. Mit ihrer schwarz, gelben Streifung ist sie relativ gut sichtbar. Ihre Länge reicht von 70cm bis zu 1,5 Meter. Sie zählt in Asien zu der weit verbreiteten Art. Jährlich werden zahlreiche Todesfälle ihr zugeschrieben.
Kambodscha in Zahlen:
FLÄCHE: 181 035 qkm
EINWOHNER: 11 757 000 (90% Khmer; 5% Vietnamesen, 1% Chinesen=
HAUPTSTADT: Phnom Penh (Phnum Pénh)
AMTSSPRACHE: Khmer/Kambodschanisch
LANDESSPRACHEN: Französisch; Vietnamesisch; Chinesisch
STAATFORM: Parlamentarische Monarchie
VERWALTUNGSSTRUKTUR: 20 Provinzen, 4 Stadtregierungen
RELIGION: Theravada Buddhismus (zu 95%); 5% Moslems und Christen